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Abgehorcht (5): Ein Dankeschön an den Bremer Sommer

Abgehorcht

Wer meckert bitteschön noch über den ständigen Regen? Man muss ihn auch mal loben. Er bringt doch lauter gute Dinge mit sich. Sogar beim Umsetzen guter Vorsätze ist er behilflich, wie unsere Kolumnistin Stefanie Beckröge festgestellt hat.

Es ist an der Zeit, dem Bremer Sommerwetter an dieser Stelle mal ein herzliches Dankeschön auszusprechen: Keiner muss schwitzen, der Rasensprenger hat Urlaub und wirklich niemand läuft Gefahr, einen Hitzekollaps zu bekommen, vor dem wir in unserer Sommerausgabe noch gewarnt hatten – ist doch super! Und auch bei der Umsetzung guter Vorsätze kann einem dieses Wetter helfen– wirklich! Ich habe beschlossen, wieder Laufen zu gehen . Mindestens zwei Mal pro Woche. Wenn ich einen Entschluss gefasst habe, bin ich nicht so leicht davon abzubringen – vom Wetter schon gar nicht. Beim ersten Lauf mache ich mich gleich nach einem Gewitterguss auf den Weg und springe hinter dem Weserstadion zwischen sehr vielen heruntergewehten Ästen umher. Ein zusätzlicher Fitness-Gewinn. Dann kommt Wind auf und es wird plötzlich wieder deutlich dunkler. Also einen Sprint nachhause – kaum habe ich die Türklinke der Haustür gedrückt, geht es auch schon wieder los. Klasse – was für ein Start!

Beim zweiten Lauf habe ich noch mehr Glück. Kaum an der Weser angelangt, setzt Sprühregen ein. Ich breite beglückt die Arme aus – wie erfrischend so ein Schauer auf der Haut sein kann. Den schwarzen Himmel über dem Café Sand ignoriere ich. Nicht schon beim zweiten Mal die Strecke verkürzen. Dann öffnet der Himmel alle Schleusen – aus der leichten Erfrischung wird eine ziemlich starke Massage meiner nackten Arme und meines Gesichtes. Für so etwas muss man im Wellness-Bad viel zahlen! Was für ein Glück. Binnen weniger Minuten habe ich zusätzlich noch eine Kneippkur. Meine Füße patschen fröhlich in den kühlen Fluten in und außerhalb meiner Schuhe. Der nun einsetzende Sturm kreiert eine ganz neue Wetlook-Frisur– und er kommt auch noch von hinten. Ich fliege also förmlich den Osterdeich entlang.

Unterstellen? Wozu? Jetzt bin ich wortwörtlich im Flug. Also wieder den schon bekannten Sprint direkt über die Sielwall-Kreuzung. Unter vorstehenden Dächern und Markisen drängen sich mehr oder weniger nasse Menschen zusammen – sie lachen mir zu und recken die Daumen in die Höhe. Was für eine Motivation! Wie beim Marathon. Toll! Und nach einer heißen Dusche und einem Glas guten Rotwein geht es mir dann noch besser. Wenn meine Schuhe wieder getrocknet sind und ich diese plötzliche Erkältung los bin (keine Ahnung woher die kommt – so mitten im Sommer), laufe ich weiter! Ein Hoch auf den Bremer Sommer!

Stefanie Beckröge

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