Die ethischen Herausforderungen der Organspende und die etablierte ethische Fallberatung waren zentrale Punkte in den Vorträgen von Bubacarr Camara, Pflegefachmann auf der Intensivstation, und Sonja Schäfer, Vorsitzende des Klinischen Ethikkomitees am Klinikum Bremen-Mitte sowie Bremer Organspende-Beauftragte. Beide thematisierten auch das spanische Vorbild mit einem offenen Umgang, hoher Akzeptanz und professioneller Begleitung rund um die Organspende als integraler Bestandteil der Gesundheitsversorgung.
Ein weiterer Schwerpunkt war das intensivmedizinische Bridging, welches von Timo Hebecker, stellv. Bereichspflegeleitung der Zentralen Notfallaufnahme vorgestellt wurde. Im Fokus steht dabei die Stabilisierung kritisch kranker Patienten außerhalb der Intensivstation, um Zeit zu gewinnen und Ressourcen bereitzustellen, damit ein reibungsloser und sicherer Versorgungsweg ermöglicht wird.
Neben den Vorträgen bot das Symposium auch interaktive Workshops zu praktischen Themen wie Leben nach Organspende (Austausch mit einer Betroffenen), High Performance CPR (Reanimation), Schockraumskills und Sonographie durch Pflegefachpersonen. Auch die Rolle der Pflege in der Notfall- und Intensivmedizin sowie gängige Versorgungskonzepte wie ECMO und ECLS wurden intensiv diskutiert.
Die Veranstaltung wurde unter anderem von der Klinikpflegeleitung Daria Oeckermann organisiert, die nach der Veranstaltung ein positives Fazit zog: „Das Symposium bot wieder eine hervorragende Gelegenheit, sich mit internen und externen Expertinnen aus verschiedenen pflegerischen Berufsgruppen auszutauschen und neue Perspektiven zu gewinnen“, sagt Daria Oeckermann. Sie und ihr Team freuen sich schon auf das 4. Multiprofessionelle Pflegesymposium, das am 27. Oktober 2026 stattfinden wird.




























