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Erste Da-Vinci-OP an der Speiseröhre

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Der mehrarmige OP-Roboter ist schon seit vielen Jahren am Klinikum Bremen-Mitte im Einsatz - vor allem bei urologischen Eingriffen oder in der Darmchirurgie. Nun hat auch das Ösophagus-Zentrum des Klinikums Bremen-Mitte den Da-Vinci-Roboter erstmals bei einer OP eingesetzt und wertvolle Erfahrungen gesammelt.

Prof. Hüseyin Bektas sitzt an der Konsole. Der Kopf leicht nach vorne gebeugt, links und rechts ist er mit einem Sichtschutz von der Außenwelt abgeschirmt. Der Blick ist auf den Bildschirm fokussiert. Seine Hände am Joystick, seine Füße unten auf den Pedalen. Natürlich ist das hier kein Computerspiel, sondern eine echte OP, die der Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Onkologischen Chirurgie hier gerade mit seinem Team durchführt. Zum Team gehört neben Anästhesisten, Chirurgen, Pflege und OTAs auch der DaVinci - ein moderner OP-Roboter. Die Bewegungen, die Bektas an der Konsole macht, führt DaVinci drei Meter hinter ihm am OP-Tisch mit seinen vier Armen aus. An jedem der Arme ist ein Laparoskop, das in den Körper des Patienten ragt und diesen dort mit feinen Schnitten Stück für Stück vom Tumorgewebe befreit.

Der Da Vinci-Roboter ist bereits seit einigen Jahren im Klinikum Bremen-Mitte im Einsatz, meist bei urologischen Eingriffen oder in der Darmchirurgie. Nun wurde im Klinikum Bremen-Mitte erstmals auch ein Speiseröhren-Patienten mit Hilfe von DaVinci operiert. „Wir als Team sammeln damit wichtige Erfahrungen in der Roboterchirurgie. Gerade auf engem Raum wie an der Speiseröhre können die besonders genauen und feinen Bewegungen des OP-Roboters ein Vorteil sein“, sagt Bektas. Dass der Da-Vinci nun auch bei Speiseröhren-OPs zum Einsatz kommt, ist ein weiterer Entwicklungsfortschritt für das Ösophagus-Zentrum im Klinikum Bremen-Mitte, das in diesem Sommer erstmals von der Deutschen Krebsgesellschaft als solches zertifiziert wurde. Mehr als 30 Patientinnen und Patienten werden hier pro Jahr operiert, die meisten leiden unter einem Speiseröhrenkarzinom. 
 

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