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Geno-Kliniken versorgen zwei ukrainische Kriegsverletzte

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Im Mai wurden die ersten ukrainischen Kriegsverletzten in Bremer Krankenhäuser aufgenommen. Zwei der drei Patienten werden in den Unfallchirurgien des Klinikums Bremen-Nord und Klinikums Bremen-Mitte versorgt.

Sie war gerade dabei, ihre Tiere auf dem Feld zu versorgen, als in unmittelbarer Nähe eine Bombe einschlug. Der Sprengkörper verletzte die ukrainische Frau am Bein. Sie trug einen Schienbeinbruch und Wunden davon. Das ganze passierte Anfang Mai in der ukrainischen Stadt Bachmut, die zwischen den Großstädten Donezk und Luhansk in der Ostukraine liegt. Die Frau kam in ein dortiges Krankenhaus, wurde zwei Mal operiert, doch die Operationswunden infizierten sich. Eine längere Behandlung wurde nötig.

Mittlerweile wird die Frau im Klinikum Bremen-Nord versorgt und ist eine von drei Ukrainerinnen und Ukrainern, die derzeit (Stand 25. Mai 2022) als Kriegsverletzte in Bremer Krankenhäusern behandelt werden. Neben dem Klinikum Bremen-Nord hat auch die Unfallchirurgie im Klinikum Bremen-Mitte und die Bremer Roland-Klinik jeweils einen Patienten übernommen. 

Über Polen ging es für die Patienten mit der Luftwaffe nach Hamburg. Von dort wurden sie vom Bremer Notarztdienst um ihren Chef Andreas Callies nach Bremen gebracht. Insgesamt wurden (Stand: Ende letzter Woche) bislang 50 Ukrainerinnen und Ukrainer in den norddeutschen Bundesländern versorgt. In den nächsten Wochen werden – davon ist auszugehen – weitere Patienten hinzu kommen. 

"Keine Frage, dass wir helfen"

„Die Versorgungsmöglichkeiten in der Ukraine sind natürlich überlastet. Für uns ist es keine Frage, dass wir in dieser Situation einspringen und Kriegsverletzte auch in unseren Krankenhäusern versorgen“, sagt Dr. Richard Delebinski, Chefarzt Unfallchirurgie und Orthopädie in Bremen-Nord. Über das sogenannte Kleeblatt-System, das sich auch schon bei der Versorgung von Corona-Patienten bewährt hat, werden die ukrainischen Patienten je nach Versorgungskapazitäten auf die Kliniken verteilt. So wird es auch in den nächsten Wochen gehandhabt werden. 

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