Die Überraschung war groß, als Anke Kobrow im Eltern-Kind-Zentrum Prof. Hess vergangene Woche ein kleines Päckchen öffnete, das bei ihr auf der Kinderintensivstation angekommen war. In dem Karton lagen viele bunte, selbst gestaltete Karten mit liebevollen Genesungswünschen. „Wir wünschen dir Kraft, Liebe und ganz viel Lachen“ stand auf einer Karte, auf einer anderen „Auch kleine Schritte führen zum Ziel“. Dazu viele süße Zeichnungen - mal ein Teddy, mal ein Herz und ein selbst geschriebener Brief. Das Päckchen kam von der Klasse 4c der Grundschule Lahausen mit dem Ziel, den Patientinnen und Patienten der Kinderklinik auf diese Weise etwas Trost zu spenden und gute Besserung zu wünschen.

Kunterbunte Mutmach-Post für Kinderklinikpatienten
Viertklässler der Grundschule Lahausen in der Gemeinde Weyhe haben rührende Genesungswünsche für die Patienten des Eltern-Kind-Zentrums Prof. Hess gebastelt. Zusammen mit einem selbst geschrieben Brief und vielen schönen Botschaften hat das Päckchen schon für große Freude im Elki-Team gesorgt. Nun sollen die Karten an die kranken Kinder verteilt werden.
„Wir haben uns riesig darüber gefreut und können es kaum abwarten, sie an die Kinderklinik-Patientinnen und -Patienten zu verteilen“, sagt Anke Kobrow, Stationsleitung der Kinderintensivstation im Elki. Die besondere Post war so auch gleich Thema in der nächsten Teamsitzung mit den anderen Stationen, so dass jeder Bereich in Bremens großem Kinderkrankenhaus – von der Allgemeinstation über die Kinderkrebsstation bis zur Intensivstation – die Möglichkeit bekommen kann, die kreativen Gute-Besserungs-Wünsche zu verteilen.
„Die Idee dazu kam ganz allein von den Kindern“, sagt Sarah Bartels. Sie ist die Klassenlehrerin der 4c in Lahausen und hatte ihrer Klasse im Rahmen des Lernformats „FREI DAY“ ein Thema aussuchen lassen. Bei dem Lernformat sollen Kinder in einer Projektzeit die Möglichkeit bekommen, sich im pädagogischen Kontext mit Zukunftsthemen und Problemen unserer Zeit zu befassen und selbst Lösungsansätze zu entwickeln. Offenbar war sich die 4c schnell einig, dass dieser Welt eine gute Portion Mitgefühl mit den Kindern, denen es gerade nicht so gut geht, ganz gut tun würde.
„Es war das erste Projekt diese Art für unsere Klasse und es war spannend zu sehen, wie toll sie es umgesetzt hat“, berichtet Sarah Bartels. Von den Bastelmaterialien bis zum Porto für das Päckchen und die Recherche nach der richtigen Adresse hätten die Kinder alles von Anfang bis Ende selbst in die Hand genommen. „Alle waren mit großen Eifer dabei. Viele haben wohl auch zuhause ihren Eltern ganz begeistert darüber berichtet“, sagt Sarah Bartels. Neben dem Basteln wurde während der beiden Projekttage auch viel über das Thema Krankenhaus und über eigene Krankheitserfahrungen gesprochen. „Die Kinder haben sich damit intensiv auseinander gesetzt und wollten ganz viel dazu wissen“, sagt Sarah Bartels.
Bei den Botschaften und bei der Gestaltung der Karten hatte sich die Lehrerin bewusst im Hintergrund gehalten. „Das kam alles aus ihnen selbst. Hinter jeder Karte stecken allein die Ideen der Kinder“, sagt Sarah Bartels. Und genau das dürfte bei den jungen Patientinnen und Patienten im Krankenhaus besonders große Freude auslösen – und einen Beitrag dazu leisten, dass es ihnen bald ein wenig besser geht.
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