Das weiße Wohnmobil hatte eine klare Botschaft. „Lass' uns drüber reden!“ stand auf dem Heck des Fahrzeugs, mit dem auch Sonja Schäfer und ihre Kolleginnen und Kollegen vom Netzwerk der Transplantationsbeauftragten der Region Nord eine Woche lang im Nord unterwegs war. Anlass war der „Tag der Organspende“ am ersten Juniwochenende und das Ziel, noch mehr Menschen über das Thema Organspende aufzuklären.
Organspende-Tour durch den Norden
Bremens Organspendebeauftragte Sonja Schäfer war Teil der Aktion „Campen für Organspende“ und berichtet von einer ereignisreichen Woche
„Es war eine intensive Woche mit vielen tollen Menschen, die wir kennenlernen durften und die mit uns über Organspende sprechen wollten“, blickt Sonja Schäfer zurück. Bremens Organspendebeauftragte und Vorsitzende der Ethikkommission am Klinikum Bremen-Mitte unterstützte damit die Aktion „Campen für Organspende“, die vom Netzwerk der Transplantationsbeauftragten ins Leben gerufen hatte. Mit Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung waren insgesamt drei Camping-Vans im Zeichen der Organspende unterwegs.
Im Motorrad-Korso mit rosa Hasen
Wo die Wohnmobile Halt machten, konnten Interessierte Infos zum Thema direkt von den Experten bekommen und (entfernbare) Tattoos für Haut und Handy mitnehmen. Leer, Kiel, Karolinensiel, Oldenburg, Hannover und Alfeld standen unter anderen Städten auf dem Reiseplan. Schäfers Camping-Team legte zum Beispiel auch einen Stopp vor dem Saterland-Festival ein, wo Otto Waalkes und die Band Torfrock auftraten. Und sie fuhren zusammen mit den Streetbunnys, einer Gruppe befreundeter Motorradfahrer, die mit rosafarbenen Hasenkostümen ebenfalls für den guten Zweck unterwegs waren, im Korso bis zur Kinderklinik der Medizinischen Hochschule in Hannover. Dort wurde ein Spendenscheck übergeben und es ergaben sich Gespräche mit Kinder, die bereits eine Organspende bekommen haben, und deren Eltern.
"Es geht um Entscheidungsbegleitung"
„In Deutschland wird immer noch zu wenig über die Einstellung zur Organspende gesprochen“, sagt Sonja Schäfer. Dabei geht es um Entscheidungsbegleitung, egal ob „ja“ oder „nein“ auf dem Ausweis oder im Organspende Online Register angekreuzt wird. Deshalb seien auffällige und außergewöhnliche Aktionen umso wichtiger, um auf das Thema aufmerksam zu machen und die Leute immer wieder auf das Thema zu stoßen. „Wenn sich nur ein paar mehr damit befasst haben, hat es sich unsere Reise schon gelohnt.“
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