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Chirurgie im Klinikum Bremen-Nord mit neuem Profil

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Team der Allgemein- und Viszeralchirurgie legt den Fokus ab sofort auf Darm- und Hernien-Eingriffe statt auf Gefäßchirurgie. Mit neuer Medizintechnik, neuen Spezialisten und einer neuen Auszeichnung geht man mit Rückenwind ins Jahr 2023.

Dr. Steffan Jackobs ist seit gut zwei Jahren Chefarzt in der Chirurgie des Klinikums Bremen-Nord. Und diese Zeit war natürlich stark geprägt von der Corona-Pandemie. Er und sein Team mussten damit leben, dass viele OPs verschoben oder abgesagt werden mussten, damit genügend Personal für die Versorgung der vielen Corona-Patienten vorhanden war. Nun hofft das Chirurgieteam auf ein weniger vom Virus geprägtes Jahr und möchte wieder richtig durchstarten. Die Klinik hat sich neu aufgestellt: Es gibt neue Ärzte, neue Medizintechnik, eine neue Sprechstunde und neue Schwerpunkte.

„Es ist eine gewisse Aufbruchstimmung vorhanden. Und wir freuen uns, dass wir die Viszeralchirurgie in vielen Bereichen ausbauen konnten. Damit haben wir künftig ein klareres Profil“, sagt Jackobs. Unter Viszeralchirurgie versteht man alle Operationen im Bauchraum, von der Speiseröhre bis zum Enddarm. Die Gefäßchirurgie gehört dagegen künftig nicht mehr zum Angebot der Klinik. Stattdessen hat man die Proktologie (Enddarm, Mastdarm, After) aber auch die Behandlung von Hernien (z.B. Bruch von Leisten oder Bauchwand) ausgebaut und gestärkt. Aktuell laufen auch die Vorbereitungen der Klinik für eine Zertifizierung als Hernienzentrum.

Neues Mitglied im Darm-Kompetenznetzwerk

Einen Schritt weiter ist man bereits beim Thema Darm. Denn die Klinik ist seit kurzem Kooperationspartner des Kompetenznetzwerks Westdeutsches Darmkrebszentrum. „Darmerkrankungen werden in unserem Behandlungsangebot in Zusammenarbeit mit der Inneren Medizin noch viel stärker in den Fokus rücken“, sagt Jackobs. „Das ist ein guter Schritt für unser Krankenhaus. Mit der Neuausrichtung haben wir wichtige Weichen für die Zukunft gestellt“, sagt auch Krankenhausdirektor Dr. Frank Wösten.

Hochmodernes Lasergerät und Laparoskopie-Turm

Auch medizintechnisch tut sich einiges: Mit einem neuem Lasergerät hat man ein hochmodernes Behandlungsinstrument dazubekommen, mit dem man in der Proktologie besonders schonend und genau Hämorrhoiden und Fisteln behandeln kann. Auch für minimal-invasive Eingriffe im Bauchraum wird die Klinik zudem mit einem neuen Laparoskopie-Turm ausgerüstet. Solch ein Turm liefert bei minimalinvasiven Eingriffen hochauflösende Bilder aus dem Bauchinneren bei Eingriffen am Magen, dem Dick-, Dünn- und Enddarm sowie bei Gallenblasen-OPs oder Leistenbrüchen. „Damit machen wir medizintechnisch noch einmal einen Sprung nach vorne“, sagt Jackobs.

Ambulante Proktologie-Sprechstunde

Auch personell ist das Team vorbereitet. Mit Radoslav Bechev hat die Klinik bereits einen neuen Leitenden Oberarzt und Facharzt für Viszeralchirurgie bekommen. Zwei weitere Oberärzte verstär-ken das Team ab April. Mit Susanne Jackobs hat die Klinik bereits eine Fachärztin für Proktologie in ihren Reihen und kann ab sofort eine ambulante Sprechstunde anbieten. Hier stehen vor allem Krankheitsbilder wie Hämorrhoiden, Fisteln oder Abszesse im Blickpunkt.

Die Proktologie-Sprechstunde findet immer freitags von 9 bis 13.30 Uhr statt, eine telefonische Anmeldung im AKO – dem Zentrum für ambulante und kurzstationäre Operationen – ist möglich unter 0421-6606-1888. Für die ambulante KV-Sprechstunde wird eine Einweisung von einer nie-dergelassenen Facharztpraxis wie zum Beispiel für Chirurgie, Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie, Gynäkologie, Urologie oder Kinderheilkunde benötigt.

Hier geht es zur Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

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