Gesundheit Nord Klinikverbund Bremen

Müller-Stahl neuer Chef der Unfallchirurgie und Orthopädie

Schichtwechsel

Im Klinikum Bremen-Mitte und Klinikum Bremen-Ost gibt es einen neuen Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie. Dr. Knut Müller-Stahl folgt auf Prof. Dr. Michael Paul Hahn, der die Klinik 23 Jahre lang geleitet hatte und nun in den wohlverdienten Ruhestand geht.

Für den neuen Chefarzt ist das Klinikum Bremen-Mitte vertrautes Terrain: Dr. Knut Müller-Stahl war bereits als Assistenzarzt in Bremens größtem Krankenhaus tätig. Sein Medizinstudium absol-vierte der geborene Kölner an der Medizinischen Hochschule Hannover. Nach dem Praktischen Jahr in Hannover, Salzgitter und Zürich zog es ihn 2005 ans Klinikum Bremen-Mitte, um dort die Weiterbildung in der Unfallchirurgie bei einem Maximalversorger zu beginnen. 2010 wechselte er in die Roland-Klinik, um seine Facharztausbildung abzuschließen. In 2011 kehrte er als Oberarzt in die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie an die St. Jürgen-Straße zurück. Zuletzt war er dort geschäftsführender Oberarzt. Als Chefarzt wird er nicht nur die Unfallchirurgie im Klinikum Bremen-Mitte, sondern auch die unfallchirurgische Klinik im Klinikum Bremen-Ost verantworten.

Bremens überregionales Traumazentrum 

In den letzten Jahrzehnten, so sagt Müller-Stahl rückblickend, habe sich sein Fachgebiet enorm weiterentwickelt. „Die stationäre Behandlungszeit hat sich nahezu halbiert: ein Verdienst verbesserter diagnostischer Möglichkeiten, schonenderen Operationsverfahren und der guten berufs-gruppenübergreifenden Zusammenarbeit in der Klinik.“ Seinem Vorgänger Prof. Michael Paul Hahn sei es zu verdanken, dass insbesondere das Klinikum Bremen-Mitte unfallchirurgisch hervorragend aufgestellt sei und als einziges überregionales Traumazentrum des Landes Bremen im norddeut-schen Raum eine große Bedeutung habe.

Ein besonderer Schwerpunkt ist für Müller-Stahl dabei die Alterstraumatologie, also die Behandlung von Verletzungen bei alten Menschen. „Die Alter-straumatologie stellt sowohl demographisch als auch gesellschaftspolitisch einen wesentlichen Bestandteil unserer Patientenversorgung dar“, so Müller-Stahl. „Auf diesem Gebiet kooperieren das Klinikum Bremen-Mitte und das Klinikum Bremen-Ost seit Jahren hervorragend.“ Der neue Chefarzt betont zugleich, dass Krankenhäuser heute vor großen Herausforderungen stünden – die anhaltende Pandemie sei hierbei nur ein Teilaspekt. „Wir müssen uns mit dem zu-nehmenden Fachkräftemangel, dem Prozess zur Ambulantisierung zahlreicher medizinischer Leis-tungen am Krankenhaus und der erforderlichen Digitalisierung auseinandersetzen.“

"In diesem Fach kann ich Menschen ganz unmittelbar helfen"

Dass es gelingen wird, diese Aufgaben zu bewältigen – daran hat der zweifache Familienvater keinen Zweifel. „Es braucht unsere gemeinsame Anstrengung, damit wir als Krankenhaus attraktiv bleiben. Als Klinikverbund haben wir den Vorteil, uns standortübergreifend unterstützen und austauschen zu können. Dies ist im Sinne unserer Patienten und aller, die in den Kliniken tätig sind.“ Für Dr. Müller-Stahl stand schon zu Beginn des Studiums fest, dass er in der Chirurgie arbeiten wollte. „Der Entschluss, Unfallchirurg und Orthopäde zu werden, war beruflich die beste Entschei-dung. In diesem Fach kann ich Menschen ganz unmittelbar helfen – das ist faszinierend und motivierend“, sagt der 45-Jährige. Dabei habe ihn die Arbeit im Krankenhaus von Anfang an gereizt: „Krankenhäuser sind komplexe Systeme. Hier kann ich als Chefarzt gestalten und sinnvoll wirken.

In Bezug auf den Erfolg der täglichen Arbeit bin ich Teil eines Ganzen, eben Gestalter in einem Behandlungsteam.“ Junge Mediziner für die Arbeit im Krankenhaus zu begeistern und sie zu fördern – auch das hat sich der neue Chefarzt vorgenommen. Medizinisch will er Bewährtes fortsetzen, aber auch nach vorne schauen: „Ich möchte die minimalinvasive Chirurgie weiterentwickeln und neue Behandlungsverfahren etablieren. An die Digitalisierung habe ich einen besonderen Anspruch: sie soll personelle und mentale Ressourcen bei allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen freisetzen, damit wir uns gemein-sam wieder mehr auf die Behandlung unserer Patienten konzentrieren können.“

Diesen Artikel teilen

Das könnte Sie auch interessieren

Artikel teilen
Artikel teilen

Die aktuelle Ausgabe unseres Magazins gesund mal 4

Erhältlich in Apotheken, Arztpraxen und natürlich in unseren vier Krankenhäusern. Diese Ausgabe ist als Download verfügbar (per Klick auf das Cover)

Alle Ausgaben

abgehorcht – die Kolumne

In unserer Kolumne „Abgehorcht“ berichten unsere Autoren über die alltäglichen Versuche gesünder zu leben. Und darüber, warum das am Ende oft doch nicht klappt.
Kolumne „Abgehorcht“ lesen

Gesundheit Nord – Klinikverbund Bremen

Klinikum Bremen-Mitte
St.-Jürgen-Str. 1

28205 Bremen

Fon 0421 497-0

Klinikum Bremen-Nord
Hammersbecker Straße 228
28755 Bremen
Fon 0421 6606-0

Klinikum Bremen-Ost
Züricher Straße 40
28325 Bremen
Fon 0421 408-0

Klinikum Links der Weser
Senator-Weßling-Straße 1
28277 Bremen
Fon 0421 879-0