Annika Runge arbeitet auf der Station K1 im Klinikum Bremen-Nord, der Neugeborenen Intensivstation. Dort verhilft sie kranken oder noch unreifen Neugeborenen zu einem möglichst stabilen Start ins Leben. „Diese Arbeit erfüllt mich sehr“, sagt die 28-Jährige. Dabei schätze sie besonders den großen Teamgeist in der Kinderklinik. „Der geht über Berufsgrenzen hinaus – wir haben hier ein richtig gutes Miteinander von Pflege und Medizin“, sagt Annika Runge. Auf ein starkes Team muss die Kinderkrankenpflegerin aber auch nach Feierabend nicht verzichten. Denn dann geht es für Annika Runge oft direkt weiter auf den Fußballplatz – genauer: ins Burgwallstadion. Denn dort steht sie in der Damenmannschaft des Blumenthaler als Torhüterin zwischen den Pfosten – und sie hält so gut, dass sie nun sogar zu Bremens Amateurfußballerin des Jahres nominiert wurde.

Teamplayerin auf Station und Fußballplatz
Annika Runge versorgt Neugeborene auf der K1 im Klinikum Bremen-Nord und spielt in ihrer Freizeit als Torhüterin für den Blumenthaler SV. Nun wurde sie für die Wahl zu Bremens Amateurfußballerin des Jahres nominiert. Wer möchte, kann noch bis zum 20. Dezember für sie abstimmen.
„Ich war ein bisschen überrascht von der Nominierung“, sagt Annika Runge. Schließlich sei ihr Team im Sommer von der Verbands- in die Landesliga abgestiegen. Dafür läuft aber die aktuelle Saison umso besser. Der BSV kann sich - auch dank Annika Runges herausragender Leistung im Tor - aktuell berechtigte Hoffnungen auf den direkten Wiederaufstieg in die Verbandsliga. Mit nur fünf Gegentoren aus den ersten sieben Spielen und 18 Punkten steht der BSV derzeit auf dem 1. Platz. „Und jetzt will ich natürlich beides gerne erreichen – den Aufstieg und den Titel Bremer Amateurfußballerin“, sagt sie. Die Nominierung sieht sie nicht nur als persönliche Wertschätzung sondern als Auszeichnung für das gesamte Team.
Fußball trotz Vollzeitjob und Schichtdienst möglich
„Egal ob beim Hobby auf dem Fußballplatz oder Arbeit im Krankenhaus: Es kommt immer auf den richtigen Teamgeist an“, sagt Annika Runge. Und der stimmt im Fußballverein wie auch im Krankenhaus. Besonders schätzt sie an ihrer Arbeit zum Beispiel, dass sie trotz Vollzeitjob und Schichtdienst im Krankenhaus immer Zeit für ihr Hobby bekommen kann. „Das ist ein tolles Gefühl, zu wissen, dass auch das Stationsteam hinter mir steht. Ich kann Wunschdienste angeben und finde eigentlich immer jemanden, der gerne mal mit mir den Dienst tauscht“, sagt Annika Runge. Nicht nur im Fußballverein ist sie im Laufe der Jahre zur Leistungsträgerin aufgestiegen.
Auch im Job hat sie bereits einige Karriereschritte erfolgreich gemacht. Nach der Ausbildung arbeitete sie zunächst auf der allgemeinpädiatrischen Station K2, bildete sich parallel zur Deeskalationstrainerin weiter und wechselte vor wenigen Jahren auf die Neugeborenen-Intensivstation K1. „Mir ist es wichtig, dass ich mich immer weiterentwickeln kann. Und hier im Klinikum Bremen-Nord habe ich praktisch alle Möglichkeiten dazu.“
Kapitänin mit starken Reflexen
Die Nordbremerin spielt übrigens schon seit ihrem 6. Lebensjahr Fußball, angefangen hat sie beim SV Löhnhorst. Und von Anfang an reizte sie der Job im Tor. Im Garten habe sie zum Beispiel immer die Schüsse ihres Cousins pariert. „Bis ich 14 war, habe ich dann bei den Jungs mitgespielt, weil es noch kein eigenen Mädchenteam gab. Aber das hat mich total weitergebracht“, erzählt Annika Runge. Bereits in dieser Zeit spielte sie regelmäßig in Auswahlmannschaften. Später kam dann der Wechsel zum Blumenthaler SV und half dort zuletzt sogar bei der 2. Herren-Mannschaft in der Bezirksliga aus. Ihre Stärken hat Annika Runge vor allem auf der Linie. Starke Reflexe zeichnen ihr Spiel aus. Zudem ist sie Kapitänin ihres Teams. „Ich versuche immer anspielbar zu sein und das Team aus dem Tor heraus zu pushen“, erzählt Annika Runge.
Und da tut sich direkt die nächste Parallele zu ihrem Beruf auf. Auch auf der K1 übernimmt Annika Runge gerne Verantwortung und scheut sich nicht vor Herausforderungen. „Ich identifiziere mich sehr mit meiner Arbeit. Ich würde sagen: Mein Beruf und mein Hobby sind die beiden größten Leidenschaften in meinem Leben.“ Parallel zum Pflegeberuf hat sie sich innerhalb der Gesundheit Nord auch zur Konflikt- und Deeskalationsmanagerin weitergebildet und bildet sich aktuell über die Bremische Schwesternschaft auch in verschiedenen Bereichen des Katastrophenstutzes fort.
Wenn ihr meint, dass Annika Runge Bremens Amateurfußballerin des Jahres werden sollte, dann stimmt direkt für sie ab. Hier geht es zur Abstimmung des Weser-Kurier. Die Gewinnerin wird im Rahmen des Bremer Amateurhallencups am 20. Dezember ausgezeichnet. Bis zu diesem Tag um 21 Uhr kann abgestimmt werden (tägliche Abstimmung möglich).
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