Es war ein besonders bewegender Moment auf der Palliativstation im Klinikum Links der Weser. Eine junge Frau, die unheilbar erkrankt ist, hatte den großen Wunsch, noch einmal ihr Pferd sehen zu können. Weil die Krankheit die Patientin bereits so sehr geschwächt hatte, dass sie selbst nicht mehr den Weg zum Stall schaffen würde, musste das Pferd eben sie besuchen. Und tatsächlich schaute der tierische Freund auf vier Hufen vor wenigen Wochen wirklich zum Terrassenfenster des Patientenzimmers hinein.
"Das war auch für uns als Team sehr berührend, dieses besondere Treffen mitzuerleben", sagt Klinikpflegeleitung Tanja Warrelmann. "Wir versuchen, die Wünsche unserer Patientinnen und Patienten so gut es geht möglich zu machen. Und wir freuen uns sehr, dass es uns sogar bei diesem Anliegen gelungen ist." Natürlich wurde das Tier nicht durch das Krankenhaus geführt, sondern konnte über die äußere Zufahrt an die Terrasse des Patientinnenzimmers geführt werden. "
Neben der medizinischen und pflegerischen Versorgung führt das Team der Palliativstation auch viele persönliche und emotionale Gespräche. "Darüber hat sich dieser Wunsch immer wieder herauskristallisiert." Und als sich dann die Nüstern des Pferdes und die Finger der Patientin berühren konnten, war die Freude bei allen Beteiligten riesig.