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Gesunde Haut im Winter: Worauf sollten wir achten?

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Sobald die Temperaturen sinken, verändert sich bei vielen Menschen die Haut: Sie spannt, juckt oder fühlt sich trockener an. Prof. Markus Zutt, Chefarzt der Dermatologie am Klinikum Bremen-Ost erklärt, warum die Haut in der kalten Jahreszeit oft empfindlich reagiert, wie man sie im Winter richtig pflegt und wann ein Arztbesuch sinnvoll sein kann.

Draußen beißt der kalte Wind ins Gesicht, drinnen belastet warme, trockene Heizungsluft die Haut zusätzlich. Dieser ständige Wechsel strapaziert die Hautbarriere deutlich. „Auch wenn wir im Winter nicht grundsätzlich mehr Hauterkrankungen sehen, bemerken viele Menschen, dass ihre Haut trockener wird – etwa in Form von rissigen Händen, spröden Lippen oder juckenden Hautstellen“, sagt Prof. Markus Zutt. 

Die Hauptursache für diese winterbedingten Hautreaktionen liege vor allem in äußeren Einflüssen: Kälte, Wind und trockene Raumluft schwächen die Hautbarriere und reduzieren ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern. Die Haut verliere bei niedrigen Temperaturen schnell Feuchtigkeit und könne dadurch anfälliger werden, erklärt der Experte.

Hautschutz im Winter

Damit Kälte und trockene Heizungsluft nicht zur Belastung für die Haut werden, empfiehlt der Chefarzt einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen: „Handschuhe, ein guter Lippenbalsam und eine Sonnencreme mit SPF 30+ gehören im Winter ebenso zur täglichen Routine wie im Sommer“. Viele Menschen gingen fälschlicherweise davon aus, dass Sonnenschutz im Winter aufgrund niedriger Temperaturen oder eines bewölkten Himmels nicht nötig sei – ein Irrtum. „UV-Strahlen können auch im Winter Hautschäden verursachen. Deshalb sollte der Sonnenschutz täglich aufgetragen und regelmäßig nachgetragen werden“, betont Zutt. Auch die Wahl der Pflegeprodukte sei entscheidend. Je trockener die Haut sei, desto reichhaltiger beziehungsweise fettiger solle die Creme ausfallen. Zudem sollten Pflegeprodukte idealerweise direkt nach dem Duschen aufgetragen werden, wenn die Haut noch leicht feucht sei. Häufig würden schon kleine Anpassungen in der täglichen Pflegeroutine genügen, um die Haut vor Irritationen zu schützen, erklärt der Dermatologe.

Wann ein Arztbesuch ratsam ist

Starke Rötungen, anhaltender Juckreiz, schmerzhafte Hautstellen oder immer wiederkehrende Ekzeme wertet der Chefarzt als Hinweise darauf, dass eine ärztliche Abklärung sinnvoll ist. „Wenn sich die Beschwerden nicht bessern oder sogar schlimmer werden, sollte man nicht zögern und ärztlichen Rat einholen. Prävention ist oftmals leichter als die Behandlung einer bereits ausgeprägten Hauterkrankung“, so Markus Zutt.

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